Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik finden 2024 in Bayern 523 Adoptionen statt. Im Vergleich zum Vorjahr erfolgt ein Rückgang der Adoptionen um 0,4 Prozent. Das Geschlechterverhältnis ist dabei relativ ausgewogen. Der Großteil der Kinder und Jugendlichen wird durch einen Stiefelternteil adoptiert. Mehrheitlich sind die Kinder zum Zeitpunkt der Adoption jünger als drei Jahre. Mit 92,0 Prozent verfügt eine Vielzahl der Adoptierten über die deutsche Staatsbürgerschaft.
Schweinfurt. In 2024 erfolgen in Bayern insgesamt 523 Adoptionen Minderjähriger. Hierbei ist das Geschlechterverhältnis nahezu ausgeglichen. Mädchen werden mit 51,1 Prozent nur geringfügig häufiger adoptiert als Jungen.
Die meisten Adoptionen erfolgen, wie bereits im Vorjahr, durch Stiefeltern. Mit 81,5 Prozent machen diese den größten Anteil der Adoptierenden aus. Darauf folgen andere nicht verwandte Personen mit 16,4 Prozent. 2,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen werden von Verwandten adoptiert.
Mehr als die Hälfte der Adoptierten, nämlich 51,1 Prozent, sind zum Zeitpunkt ihrer Adoption jünger als 3 Jahre. Im Durchschnitt sind die Minderjährigen 5,8 Jahre alt. Von den adoptierten Kindern und Jugendlichen verfügen 92,0 Prozent über die deutsche Staatsangehörigkeit. Die meisten nicht-deutschen Adoptierten stammen aus dem europäischen Ausland.
Im Zeitverlauf hält sich die Zahl adoptierter Minderjähriger in Bayern seit 2022 relativ konstant. Nach einem Spitzenwert von 628 Adoptionen im Jahr 2019 ist jedoch ein leicht negativer Trend zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Zahl der Adoptionen um 0,4 Prozent.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik vom 18.06.2025
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