In dem von der Bundesregierung am 24.07.2025 veröffentlichten Bericht über die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger (UMA) in Deutschland wird auch auf deren Unterbringung in Pflegefamilien eingegangen.

Für den aktuellen Berichtszeitraum 2023 gaben zudem 67 Prozent der Jugendämter an, dass noch Plätze für die Unterbringung in familiären Settings (z.B. Pflegefamilien) benötigt werden. Hinsichtlich dieser Unterbringungsform scheint die Situation allerdings etwas weniger eindeutig zu sein, denn 26,4 Prozent der Jugendämter wählten die Antwortmöglichkeit „Es lässt sich nicht genau sagen“. Dies kann möglicherweise dadurch bedingt sein, dass Pflegefamilien für die Unterbringung von UMA nur eine untergeordnete Rolle spielen: Die Ergebnisse zur Art der Unterbringung zeigen, dass UMA und junge Volljährige nur vergleichsweise selten in nicht-verwandten familiären Settings unter gebracht werden. Als Grund dafür wurde von den Jugendämtern vor allem das Fehlen von (geeigneten) Pflegefamilien genannt. Des Weiteren mangelt es nach Angaben der Jugendämter potentiellen Pflegefamilien an der Bereitschaft zur Aufnahme von UMA und jungen Volljährigen, was unter anderem mit dem meist höheren Alter der Kinder- und Jugendlichen, mit Sprachbarrieren und mit kulturellen Unterschieden begründet werde.
(Quelle: Seite 4)

zum Bericht der der Bundesregierung über die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland (pdf)

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